Kein Vergleich mit Katastrophenjahren – von Hagelschäden und lagerndem Flachs sind lediglich überschaubare Areale betroffen

Die jüngsten Gewitterstürme, die in Nordrhein-Westfalen gewaltige Schäden verursacht haben waren in den Flachsanbaugebieten Nordfrankreichs, Belgien und der Niederlande weitaus weniger ausgeprägt. Es wird von einem Anteil an Lager (niedergedrückte Flachspflanzen) in einer Größenordnung von 10% der Gesamtfläche berichtet, von dem sich ein Gutteil bei dem erwarteten sonnigen und windigen Wetter der nächsten Tage wieder aufrichten sollte.
Je nach Saattermin sind die Flächen in Vor- bis Vollblüte. Auf den glücklicherweise gleichfalls überschaubaren Flächen, auf denen ein Hagelschaden aufgetreten ist, hat dieser die Flachspflanzen in einer empfindlichen Phase getroffen: Der Flachsstängel knickt am Einschlag des Hagelkorns ab und wächst in einem Bogen wieder nach oben.

Gut nachvollziehbar, dass die Bruchstelle der Belastung der späteren Faserausarbeitung nicht gewachsen ist.

Gut nachvollziehbar, dass die Bruchstelle der Belastung der späteren Faserausarbeitung nicht gewachsen ist.

Die Fasern an der Einschlagstelle reißen spätestens beim Schwingen ab und senken nicht nur anteilig den Langfaserertrag sondern wickeln sich auch um ihre Nachbarn und führen so zu einer nochmals niedrigeren Langfaserausbeute.